Seit mittlerweile zwei Jahren sitzt der Gründer von Wikileaks Julian Assange im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh im Osten Londons in Haft. Dies hat die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) nun erneut angeprangert. Assange befinde sich seit 731 Tagen in vollständiger Isolation, so ROG.
Die Organisation fordert deshalb die sofortige Freilassung des Wikileaks-Gründers. Zudem kritisiert sie die Einschränkung der Öffentlichkeit im Verfahren. Es finden keine öffentlichen Anhörungen weiterhin statt und alle Entscheidungen sollen hinter verschlossenen Türen getroffen werden. Es ist noch unklar; ob Assange überhaupt an die USA ausgeliefert wird und diese Entscheidung könnte sich noch über Jahre hinziehen.
ROG setzt sich weltweit für die Pressefreiheit und gegen Zensur ein. Julian Assange wird bereits seit April 2019 im HMP Belmarsh festgehalten. Zuvor verbrachte er seit Juni 2012 seine Zeit in der ecuadorianischen Botschaft in London um einer Festnahme und der befürchteten Auslieferung an die USA zu entgehen.
Die schwedische Staatsanwaltschaft hat den Vorwurf der Vergewaltigung mehrerer Frauen inzwischen eingestellt. Vor seiner Festnahme entzog die Regierung Ecuadors Assange das diplomatische Asyl. Die britischen Polizeieinheiten drangen daraufhin in die Botschaft ein um ihn zu verhaften. Assange saß ursprünglich wegen der Verletzung der Kautionsauflagen in Haft und wurde zu einem knappen Jahr Gefängnis verurteilt. Diese Haftstrafe gilt seit September 2019 als verbüßt. Seitdem befindet sich Assange nur noch wegen des Auslieferungsersuchens der USA in Haft wo ihm wegen des Leaks geheimer Dokumente möglicherweise eine lebenslange Haftstrafe droht.
Im Januar lehnte ein Londoner Gericht den Antrag auf Freilassung gegen Kaution oder unter Hausarrest ab. Wenige Tage zuvor hatte dieselbe Richterin » Vanessa Baraitser « einen Auslieferungsantrag der USA abgelehnt. ROG begleitet und unterstützt Julian Assange bereits seit einigen Jahren intensiv.
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