
Der Apple-Dienst "Wo ist?" öffnet sich nun auch Produkten von Drittanbietern, wie Spiegel Online berichtet. Schon im Jahr 2010 hatte Apple eine Funktion eingeführt, um sein iPhone wiederzufinden. Mit "Find my iPhone" konnte man - natürlich nur mit Kenntnis der Nutzerdaten - die letzte bekannte Position seines iPhones über einen PC oder anderes mobiles Gerät abrufen. Inzwischen heißt die Funktion "Find my", auf Deutsch "Wo ist?", und kann neben iPhones oder iPads auch andere Apple-Produkte in Apple Maps anzeigen, bei denen eine Ortung zum Beispiel auch per Bluetooth, aber auch auf andere Weise möglich ist. Nun können auch andere Hersteller ihre Produkte zertifizieren lassen, um mit Apples Suchfunktion geortet zu werden. Dazu müssen sie nachweisen, dass sie die "Made for iPhone"-Voraussetzungen erfüllen. Kompatible Geräte können in der "Wo ist?"-App sehr einfach mit "Objekt hinzufügen" in die Liste aufgenommen werden. Die im Detail nötigen Schritte hängen wiederum vom jeweiligen Produkt ab, dessen Hersteller hierzu eine kurze Anleitung zur Verfügung stellt.
Diese Öffnung für Drittanbieter könnte man so deuten, dass Apple möglicherweise doch keine eigenen Gadgets anbieten wird, die man an Gegenständen befestigen kann, um sie wiederzufinden. Solche Gadgets zum Finden von Gegenständen gibt es bereits von Tile, die Schlüsselanhänger und auch "Sticker" für diesen Zweck anbieten. Die Ortung funktioniert hier per Bluetooth und die Tile-App. Tile arbeitet aber auch an neuen Ortungs-Technologien. Samsung ist mit den Smart Tags bereits auf diesen Zug aufgesprungen - von Apple wurde dies, wie schon erwähnt, bislang auch erwartet. Ob die Air Tags, wie die möglichen entsprechenden Gadgets von der Fachpresse bezeichnet werden, nun kommen oder nicht, wird die Zukunft zeigen.
Kommentare