
Der neueste Patch für "Cyberpunk 2077″ ist der größte, den das Spiel bisher gesehen hat. Die Entwickler von CD Projekt Red haben das Update 1․2 veröffentlicht, das vor allem auf den Konsolen viel Speicherplatz in Anspruch nimmt. Während der Patch auf dem PC etwa 33 GByte groß ist, müssen Xbox-Spieler Berichten zufolge 40 GByte und PlayStation-Spieler sogar 44 GByte herunterladen. Der vorherige Patch 1․1 war je nach System bis zu 17 GByte groß. Für Stadia-Nutzer steht Patch 1․2 noch nicht zur Verfügung, soll aber im Laufe der Woche veröffentlicht werden.
Polizei & Fahrphysik
Von der langen Download-Zeit abgesehen sind große Patches ebendies das was sich ein Großteil der "Cyberpunk 2077″-Community wünschen dürfte: Das Spiel war im vergangenen Januar in schlechtem technischen Zustand veröffentlicht worden. Neben den bei Open-World-Spielen nicht unüblichen Bugs sorgten vor allem massive Performance-Probleme auf Playstation 4 und Xbox One für Kritik. Diese wurde so laut, dass Playstation-Betreiber Sony das Spiel sogar aus dem eigenen Store entfernte. Unter welchen Umständen der Titel dort zurückkehren könnte ist unklar.
Nach Patch 1․1 besserte sich der Stand von Cyberpunk 2077: Die Bildraten auf den Konsolen stabilisierten sich etwas, mehrere Absturz-Ursachen wurden behoben. Für Patch 1․2 hat CD Projekt eine umfangreiche Liste mit Hunderten von Änderungen veröffentlicht. Das Update soll unter anderem dafür sorgen · dass sich Polizeieinheiten nicht weiterhin heimtückisch hinter die Spielfigur teleportieren · wenn sie ein Verbrechen begeht.
Außerdem will das polnische Entwicklerstudio CD Projekt die häufig kritisierte Fahrphysik überarbeitet haben. Die komplette Liste der Änderungen von Patch 1․2 stellt außerdem zahllose Bugfixes in Aussicht. Eine besonders gute Nachricht gibt es für Besitzer und Besitzerinnen aktueller AMD-Grafikkarten die mit aktuellen Treibern nun ebenfalls Raytracing nutzen können. Weil AMD-GPUs aber kein DLSS unterstützen dürfte es trotzdem schwierig sein in der Praxis Raytracing mit ordentlichen Bildraten zu schaffen.
Bereits Ende Januar hatte das polnische Entwicklerstudio das Update 1․1 veröffentlicht, auf das später ein Hotfix folgte. Die lange Wartezeit auf den zweiten Patch liegt auch an einem Cyberangriff auf CD Projekt: Kriminelle konnten sich im Februar Zugang zu den Servern des Spieleunternehmens verschaffen und interne Dokumente und auch Code erbeuten.
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