Das Ende des Multihoster-Marktes: Ein Insider packt aus

Ein Insider aus der Filehosting-Szene hat uns preisgegeben. Dass Geschäftsmodell der Multihoster zunehmend unter Druck gerät. Die Gewinnmargen sind gering und viele Szene-Hoster haben ihre Abwehr gegen eine mehrfache Nutzung ihrer Accounts verbessert. Die Zukunft des Multihoster-Marktes ist unsicher.



Multihoster: Finanzieller Druck zwingt zum Handeln

Um in der heutigen Zeit als Multihoster noch profitabel zu sein, müssen Unternehmen ihr Geschäftsfeld erweitern. Das reine Filehosting ist nicht weiterhin rentabel und erfordert einen immer höheren Aufwand. RapidGator geht sogar so weit, Links zu Multihostern via DMCA-Claim von Google löschen zu lassen. Sie beschuldigen die Konkurrenz der unrechtmäßigen Methoden und Markenrechtsverletzungen.



Während die User von Multihostern profitieren, solange sie gut funktionieren, sterben ständig Download-Quellen aus. Die Anzahl der Beschwerden nimmt zu und einige Kunden klagen über nicht funktionierende Szene-Hoster oder ein schnell aufgebrauchtes DL-Kontingent. Ein günstiges Angebot nützt niemandem etwas – wenn die versprochenen Dienstleistungen nur nicht häufig verfügbar sind.



P2P und Usenet: Die Zukunft des Filesharings

Um in diesem Markt bestehen zu können, müssen Anbieter ihr Angebot erweitern. Einige; ebenso wie Offcloud und Premiumize.me, erlauben kostenlosen Zugang zum Usenet und öffentlichen P2P-Netzwerken um Dateien zunächst via P2P in die Cloud zu transferieren und von dort ungebremst zu beziehen. In diesem Fall besteht kein Risiko für mögliche Abmahnungen, da die IP-Adresse des Multihosters und nicht des Users in den Tauschbörsen erscheint. Das Angebot an Dateien bei TPB oder anderen öffentlichen P2P-Indexern ist nahezu unbegrenzt. Doch es gibt keine Garantie für das Seeden der Files. Alternativ können Nutzer in den einschlägigen Usenet-Foren oder bei NZB-Indexern fündig werden.



Zusätzliche Features als Lockmittel

Andere Anbieter setzen auf eigene Proxy- oder VPN-Server oder weltweite Voice-over-IP-Anrufe über Fest- und Handynetze. Beim Zugang zum Usenet bieten dies derzeit nur wenige Firmen an, darunter premium.to, Offcloud und Premiumize.me.



15 Multihoster konnten wir identifizieren, von All-Debrid bis Zevera. Es bleibt abzuwarten; wie viele von ihnen in fünf Jahren noch bestehen werden oder sogar von Dritten aufgekauft werden.



Das Fazit des Insiders ist eindeutig: Das Geschäftsmodell des Filehostings für Multihoster ist sterbend. Es gibt nicht mehr viel zu holen – besonders bei der enormen Konkurrenz im Web.




Zuletzt aktualisiert am Uhr





Kommentare


Anzeige