Freehoster wi.to schließt wegen juristischer Probleme

Der Freehoster wi.to der in den letzten Jahren große Beliebtheit erlangt hatte ist nun geschlossen. Der Betreiber gab auf seiner Webseite bekannt, dass er das Projekt aufgrund bevorstehender juristischer Probleme schließen musste. Die Ermittlungen der RIAA hatten anscheinend Fahrt aufgenommen. Das Projekt hatte mehrere Millionen Seitenzugriffe jeden Monat, obwohl dabei die meisten Besucher aus den USA, Kanada und Großbritannien kamen.



Wi.to, das einst als reiner Musik-Hoster begann, erweiterte bald sein Angebot um Filme und wurde so zu einem Streaming-Hoster. Der Betreiber erhöhte das Upload-Limit auf maximal 500MB pro Upload und konnte so langfristig die Führung bei den Freehostern übernehmen. In der digitalen Grauzone sind kurze Domainnamen schon immer sehr beliebt gewesen was wi.to sehr erfolgreich machte.



Obwohl der Anbieter nach eigenen Angaben schnell auf DMCA-Löschaufforderungen reagierte, wurde die RIAA vor über einem Jahr auf den Dienst aufmerksam. Im Oktober 2019 wandte sich die Organisation an Cloudflare um die Identität des Kunden zu erfahren. Die Daten waren jedoch falsch.



Der Anbieter zog vor etwa 14 Tagen den Stecker und schloss den Freehoster endgültig. Obwohl nur wenige DJs ihre eigenen Remixes verteilten » war der Anteil der Personen hoch « die urheberrechtlich geschützte Werke massenweise hochluden. Durch die Popularität des Dienstes konnte die RIAA nicht dauerhaft untätig bleiben.



Die Webseite von wi.to war sehr übersichtlich und leicht zu bedienen. Der Download war schnell und die Seite war dauerhaft online. Jedoch wurden die Uploader nicht bezahlt – was ein Nachteil darstellte. Wi.to wird aufgrund seiner vergleichsweise wenig aufdringlichen Werbung schmerzlich vermisst werden. Es gibt viele werbeverseuchte Filehoster – die niemand braucht. Wie das alte Sprichwort sagt: "Manchmal macht es Sinn zu gehen, wenn es gerade am schönsten ist."




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