Epic Games: Team Apple gewinnt weitere Runde bei Fortnite

Erneut hat Apple sich im Rechtsstreit um Fornite durchgesetzt. Auf iOS gibt es nun vor Mai 2021 möglicherweise keine Updates.
Epic Games ist an einem kalifornischen Gericht mit dem Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen Apple gescheitert. Die Anwälte des Spielentwicklers wollten durchsetzen, dass Fortnite bis zur Hauptverhandlung im App Store angeboten wird. Nach aktuellem Stand ist das erst im Mai 2021 soweit, so dass es bis dahin vermutlich auch keine Updates für die iOS-Version des Actionspiels geben wird. Die Argumentation der Richterin: Epic Games habe es jederzeit selbst in der Hand, durch das Abschalten seines eigenen Bezahlsystems in Fortnite wieder den Regeln von Apple zu entsprechen und somit in den App Store zurückzukehren.
Das lehnt Epic Games aber weiterhin ab - ebenso wie den Vorschlag, die von Apple erhobene umstrittene Provision von 30 Prozent auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Nach Angaben von Bloomberg konnte Epic Games aber einen Teilerfolg erzielen: Das Gericht stellte erneut klar, dass Apple - anders als zeitweise geplant - nicht dafür sorgen darf, die Entwicklerzugänge für die Unreal Engine zu sperren. Allerdings war das bereits ähnlich bei früheren Gelegenheiten geklärt worden. Die Sperre würde nicht nur Epic Games, sondern auch andere Entwickler treffen.
Mitte August 2020 hat Epic Games in Fortnite auf iOS ein eigenes Bezahlsystem eingebaut und damit gegen die Regeln des App Stores verstoßen. Deshalb entfernte Apple das Actionspiel aus seinem Ökosystem. Es kann zwar weiterhin in Version 13.40 auf den Endgeräten mit iOS verwendet werden. Eine Neuinstallation und vor allem Updates sind jedoch nicht möglich. Auf allen anderen Plattformen hat Epic Games ab Ende August 2020 immer wieder neuere Versionen von Fortnite veröffentlicht. Nach Angaben von Epic Games sind von dem Stillstand bei Fortnite bis zu 116 Millionen Spieler betroffen, davon 63 Prozent ausschließlich über die unterstützten Apple-Geräte. Für das Actionspiel sei iOS in den vergangenen Monaten die wichtigste Plattform gewesen.
Quelle: Golem.de

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