Apple: Recycler verkauft iPhones unrechtmäßig weiter

Apple hat einen angeblichen Recyclingbetrieb verklagt, der iPhones nicht verschrottet, sondern weiterverkauft hat.
Apple geht rechtlich gegen den kanadischen Recycler Geep vor: Das Unternehmen soll 103.845 iPhones, iPads und Apple Watches weiterverkauft haben, die vertragsgemäß hätten zerlegt werden sollen, um die Komponenten zu recyceln. Das berichtet die Website The Logic.
Geep bestreitet die Vorwürfe nicht, teilte jedoch mit, dass der Diebstahl nicht der Geschäftspolitik entspreche, sondern von drei Mitarbeitern durchgeführt worden sei.
Apple hatte dem Bericht zufolge bereits Ende 2017 oder Anfang 2018 von der Sache erfahren und die Zusammenarbeit mit Geep eingestellt. Publik wurde der Vorgang aber erst jetzt.
In seiner Beschwerde gibt Apple an, zwischen Januar 2015 und Dezember 2017 insgesamt 531.966 iPhones, 25.673 iPads und 19.277 Apple Watches an das Unternehmen geschickt zu haben, die vertragsgemäß alle recycelt werden sollten.
Bei einer Überprüfung stellte Apple fest, dass die Geräte zwar nicht mehr da waren, sich die eigentlich nicht mehr existenten iPhones und iPads aber bei mehreren Mobilfunkprovidern einloggten. Die Dunkelziffer ist dabei hoch, weil iPads und die Apple Watch teilweise nur mit WLAN ausgerüstet sind, und sich deshalb nicht in die Netze einwählen konnten.
Apple will nun alle Gewinne aus dem Weiterverkauf und fordert umgerechnet weitere 20 Millionen Euro als Konventionalstrafe. Der Konzern nimmt alte Geräte aus eigener Herstellung in Zahlung und bietet auch das Recycling von Altgeräten an.
Quelle: Golem

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