Facebook geht den ersten Schritt, um seine Dienste weiter zu verschmelzen. In Zukunft werden Instagram-Nutzer ihre Nachrichten über den Facebook Messenger senden und empfangen, der dann plattformübergreifend arbeitet. Bei ausgewählte Nutzern ist die Funktion bereits freigeschaltet. Außerdem überarbeitet Facebook das Direct-Messing-System (DM) von Instagram. Es soll um Funktionen erweitert werden, die ebenfalls aus dem Facebook Messenger übernommen werden. Erst im Sommer war Instagram um das Feature der Guides erweitert worden.
Neue Tools bei Instagram-Messaging sind dann neben selbstlöschenden Nachrichten auch Selfie-Sticker, Chat-Farben und benutzerdefinierte Emojis. Außerdem wird es neue Möglichkeiten geben, um unerwünschte Nachrichten zu blockieren und Sie können mit der neuen Messenger-Funktion "Gemeinsam Ansehen" während eines Videoanrufs mit ihren Freunden zusammen Videos auf IGTV ansehen. Sie können dann auch festlegen, wo Sie die Nachrichten und Anrufe erhalten - in Ihren Chats, als Nachrichtenanfragen oder überhaupt nicht.
Außerdem können Benutzer von Instagram und Messenger auch gleichzeitig in beiden Anwendungen nach Profilen suchen. Facebook räumt Nutzern, die diese plattformübergreifenden Nachrichtenfunktionen nicht nutzen möchten, die Möglichkeit ein, sich davon abzumelden.
Die Neuerung ist Teil des Plan von Facebook-Chef Mark Zuckerberg, den Nutzern die Wahl zu lassen, welchen der Dienste der Facebook-Gruppe Nutzer verwenden möchten, um mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Laut offiziellem Instagram-Blog soll es in Zukunft möglich sein, etwa in Facebook eine Nachricht zu lesen, die jemand in WhatsApp geschrieben hat oder via Instagram einen Facebook-User anzuschreiben, der vielleicht kein Instagram oder WhatApp nutzt.
Mit dem nächsten Update der Instagram-App wird das noch aktuelle Messaging-Symbol rechts oben geändert. Aus dem aktuellen kleinen Pfeil wird dann das Facebook-Messenger-Symbol. Wann genau das Update erscheinen wird, ist derzeit noch unklar. Laut Blogeintrag testet Facebook die Funktion derzeit "in einigen Ländern" und wird "sie in den kommenden Monaten weltweit verfügbar machen". Einen genauen Zeitpunkt nennt das Unternehmen derzeit noch nicht. Ebenfalls noch unbekannt ist, wann Facebook die ebenfalls bereits angekündigte Integration seines dritten Messaging-Dienstes - WhatsApp - beginnen könnte.
The Verge führt bei einem Artikel zu diesem Thema ins Feld, dass die Kombination dieser Dienste eine große Herausforderung für die Infrastruktur darstellt. Das dürfte insbesondere für die kommende Integration von WhatsApp gelten, da dieser Dienst durchgehend verschlüsselt ist. Allein in der Facebook App-Familie senden Nutzer jeden Tag mehr als 100 Milliarden Nachrichten an ihre Freunde und Familie.
Quelle: Instagram-Blog, The Verge
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