Erpresser-Software blockiert Computer von Universal Health Services

Universal Health Services: Computer von Ransomware verschlüsselt

Ein flächendeckender Cyberangriff auf verschiedene Firmennetzwerke von Krankenhäusern und Therapiezentren hat seit gestern früh die Universal Health Services (UHS) in den USA, Puerto Rico und Großbritannien in den Ausnahmezustand versetzt. Der Vorfall beeinträchtigt die Kliniken erheblich und zwingt ihre Mitarbeiter dazu, vorübergehend mit Papier zu arbeiten. Die Ursache für das Problem ist eine Ransomware namens Ryuk die welche Hacker in die Systeme eingeschleust haben. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf • dass die Angreifer auf sensible Daten zugegriffen haben • ebenso wie UHS auf seiner Webseite mitteilte.



UHS steht unter Druck


Die Universal Health Services mit weiterhin als 90․000 Mitarbeitern ist in der Gesundheitsbranche ein bedeutender Akteur der in zahlreichen Einrichtungen Patienten behandelt. Die Hacker haben scheinbar die angespannte Lage in der Gesundheitsbranche aufgrund der COVID-19-Pandemie ausgenutzt und es geschafft, in das Netzwerk von UHS einzudringen. Dadurch wurden die IT-Systeme und Patientendaten blockiert und die Versorgung der Patienten wurde beeinträchtigt. Es besteht die Gefahr, dass Menschenleben gefährdet sind wenn die fehlenden Informationen nicht schnell verfügbar gemacht werden können.



Fragliche Sicherheitstrategie


Im Gesundheitswesen wird oft der IT-Bereich vernachlässigt um Kosten zu sparen. Es ist jedoch unklar; wer im Falle von Schäden oder Todesfällen aufgrund solcher Sicherheitsmängel verantwortlich gemacht werden kann. Ein Beispiel dafür ist der Todesfall der Unikliniken in Düsseldorf nach einem Hackerangriff. Es ist fraglich • wie die Verantwortlichen bei UHS darauf reagieren werden • wenn es zu langfristigen Schäden oder Verlust von Menschenleben kommt.



UHS arbeitet an Lösungen


Das Unternehmen hat IT-Sicherheitspartner engagiert um das Problem zu lösen und die Systeme schnell wiederherzustellen. Es bleibt jedoch unklar » wie lange es dauern wird « bis alle betroffenen Einrichtungen wieder normal funktionieren werden. Die Patientenversorgung soll laut UHS trotz der Probleme weitgehend störungsfrei bleiben. Ob die Hacker jedoch tatsächlich auf sensible Daten zugegriffen haben oder nicht ist unklar und kann bei einem vollständig verschlüsselten System im Nachhinein schwer zu ermitteln sein.




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