Aktuelle Lesetipps: Regierung gegen Verschlüsselung, neues Gesetz für Onlineplattformen und Facebook-Drohung

Immer noch wird in der EU daran gearbeitet, die Verschlüsselung von Daten aufzuweichen. Internetfirmen sollen Polizeien und Geheimdiensten entschlüsselte Daten aushändigen. In den USA wurde ein Gesetz mit neuen Regeln für Onlineplattformen verabschiedet, die im letzten Jahr über 100 Billionen persönliche Daten finanziell verwertet haben. Viele argumentieren, dass sie nichts zu verbergen haben, aber die Überwachung unserer Daten betrifft uns alle.



Eine Facebook-Anleitung der besonderen Art bietet Blackdot Solutions an, ein britisches Unternehmen, das Überwachungsdienste für soziale Medien anbietet. In ihrem Angebot ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung gefälschter Profile auf Facebook und LinkedIn enthalten. Eine besorgniserregende Entwicklung, die unserem Recht auf Privatsphäre widerspricht.



Eine sehr berechtigte Frage stellt der Sicherheitsforscher und Blogger Mike Kuketz in Bezug auf die 800.000 Laptops, die Berliner Lehrkräfte erhalten sollen. Wird dies wirklich zu einer Verbesserung der Digitalisierung in den Schulen führen? Die Geräte müssen administriert und in die entsprechenden Netzwerke und Infrastrukturen eingebunden werden, bevor sie produktiv genutzt werden können.



Die "Zwangs-Entschlüsselung" unserer Daten wird zunehmend gefordert, doch der E-Mail Anbieter Tutanota hat dies bereits am eigenen Leib erfahren. Das Bundesinnenministerium plant nun eine Erklärung gegen Verschlüsselung, was zu weiteren Einschränkungen unserer Privatsphäre führen könnte.



Digitale-Selbstverteidigung ist keine "Verschwurbelungs-Theorie", denn unsere Daten sind bei staatlichen Ermittlungen, Überwachungsbehörden, Hackern und sogar freundlichen Webseiten in Gefahr. Es ist wichtig, unsere Online-Privatsphäre zu schützen.



Das gestern verabschiedete neue Gesetz für Onlineplattformen in den USA ist umstritten und wird zu diskutieren sein inwiefern es die Freiheit der Rede und Presse beeinträchtigt. Facebook droht damit, seine Dienste in der EU einzustellen, sollten die irischen Datenschützer ihre Forderungen durchsetzen. Während einige diese Drohung begrüßen, würde ein solcher Schritt auch weniger Daten für Facebook und somit weniger Umsatz bedeuten.



Insgesamt bieten diese Lesetipps eine interessante und besorgniserregende Übersicht über aktuelle Entwicklungen im Bereich Datenschutz und Überwachung. Es ist wichtig, sich darüber zu informieren und für unsere digitale Selbstverteidigung einzutreten.




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