Deutsche Telekom: 3G-Netz wird ab Juni 2021 komplett abgeschaltet
Das UMTS-Netz mit einer maximalen Datenrate von 42 MBit/s wird im kommenen Jahr verschwinden. Dann schaltet die Deutsche Telekom das zwanzig Jahre alte Mobilfunknetz der 3. Generation ab.
Bereits ab dem 30. Juni 2021 wird das 3G-Netz der Telekom in Deutschland abgeschaltet. Das gab das Unternehmen am 18. September 2020 bekannt. Im Mai 2020 ging der Netzbetreiber noch von einem Termin "spätestens Ende 2021" aus. Die dritte Mobilfunkgeneration 3G (UMTS/HSPA+) wurde vor rund 20 Jahren eingeführt.
"Das freiwerdende 3G-Frequenzspektrum nutzen wir für die modernsten Technologien", sagte Dirk Wössner, Telekom-Deutschland-Chef. Dabei gehe es um Ziele wie "LTE für alle" und "Deutschlands größtes 5G- Netz". Die verbliebenen Bereiche, die bisher über 3G, aber nicht über 4G versorgt sind, bekämen nun eine 4G-Versorgung.
Der UMTS-Standard nutzt in Deutschland die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis 2.170 MHz. In ihren AGB hat die Telekom die Verfügbarkeit von 3G bis Ende des Jahres 2020 zugesagt. Über das mit HSPA und HSPA+ aufgerüstete UMTS-Netz sind maximale Datengeschwindigkeiten bis zu 42 MBit/s möglich. Auch Vodafone schaltet 3G im Sommer 2020 ab.
Die Telekom reduziert jedoch bereits bundesweit die Kapazität im 3G-Netz. Für 3G kommen nur noch 5 MHz mit einem Träger (UARFCN 10836) zum Einsatz, zuvor waren es 10 MHz und zwei Träger. Der 4G- und 5G-Ausbau der Telekom über das bisherige 3G-Spektrum im 2,1-Gigahertz-Band läuft über einen Modultausch im Betriebsraum der Antenne. Anschließend erfolgt die Aktivierung über ein Softwareupdate. Dynamic Spectrum Sharing (DSS) erlaubt zudem den parallelen Betrieb von zwei Mobilfunk-Standards in einem Frequenzband. Auch für LTE wird durch die Technik ein weiteres Frequenzband nutzbar.
Der Technikchef der Telekom Deutschland, Walter Goldenits, äußerte sich bereits im März 2017 zur Abschaltung von 3G-Mobilfunk: "UMTS wird der erste Netzlayer sein, den wir abschalten". Dagegen werde es 2G noch länger geben. "GSM wird länger leben als 3G, das brauchen wir als Fallback für Sprache, wenn jemand etwa aus dem Ausland in unser Netz kommt."
Bereits heute sind die meisten Verträge der Telekom für die Nutzung von 4G/LTE freigeschaltet. Bis zur Abschaltung im Sommer 2021 werden auch die Restbestände den Zugang zum LTE-Netz bekommen. Über das 2G-Netz können Kunden mit veralteten Geräten weiterhin telefonieren, ohne ein neues Telefon zu benötigen.
Quelle: Golem
Bereits ab dem 30. Juni 2021 wird das 3G-Netz der Telekom in Deutschland abgeschaltet. Das gab das Unternehmen am 18. September 2020 bekannt. Im Mai 2020 ging der Netzbetreiber noch von einem Termin "spätestens Ende 2021" aus. Die dritte Mobilfunkgeneration 3G (UMTS/HSPA+) wurde vor rund 20 Jahren eingeführt.
"Das freiwerdende 3G-Frequenzspektrum nutzen wir für die modernsten Technologien", sagte Dirk Wössner, Telekom-Deutschland-Chef. Dabei gehe es um Ziele wie "LTE für alle" und "Deutschlands größtes 5G- Netz". Die verbliebenen Bereiche, die bisher über 3G, aber nicht über 4G versorgt sind, bekämen nun eine 4G-Versorgung.
Der UMTS-Standard nutzt in Deutschland die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis 2.170 MHz. In ihren AGB hat die Telekom die Verfügbarkeit von 3G bis Ende des Jahres 2020 zugesagt. Über das mit HSPA und HSPA+ aufgerüstete UMTS-Netz sind maximale Datengeschwindigkeiten bis zu 42 MBit/s möglich. Auch Vodafone schaltet 3G im Sommer 2020 ab.
Die Telekom reduziert jedoch bereits bundesweit die Kapazität im 3G-Netz. Für 3G kommen nur noch 5 MHz mit einem Träger (UARFCN 10836) zum Einsatz, zuvor waren es 10 MHz und zwei Träger. Der 4G- und 5G-Ausbau der Telekom über das bisherige 3G-Spektrum im 2,1-Gigahertz-Band läuft über einen Modultausch im Betriebsraum der Antenne. Anschließend erfolgt die Aktivierung über ein Softwareupdate. Dynamic Spectrum Sharing (DSS) erlaubt zudem den parallelen Betrieb von zwei Mobilfunk-Standards in einem Frequenzband. Auch für LTE wird durch die Technik ein weiteres Frequenzband nutzbar.
Der Technikchef der Telekom Deutschland, Walter Goldenits, äußerte sich bereits im März 2017 zur Abschaltung von 3G-Mobilfunk: "UMTS wird der erste Netzlayer sein, den wir abschalten". Dagegen werde es 2G noch länger geben. "GSM wird länger leben als 3G, das brauchen wir als Fallback für Sprache, wenn jemand etwa aus dem Ausland in unser Netz kommt."
Bereits heute sind die meisten Verträge der Telekom für die Nutzung von 4G/LTE freigeschaltet. Bis zur Abschaltung im Sommer 2021 werden auch die Restbestände den Zugang zum LTE-Netz bekommen. Über das 2G-Netz können Kunden mit veralteten Geräten weiterhin telefonieren, ohne ein neues Telefon zu benötigen.
Quelle: Golem
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