Sixgill: Zahl gestohlener Zahlungskarten im Darknet geht zurück

Laut dem halbjährlichen Bericht des Cyber-Intelligence-Unternehmens Sixgill ist der Umfang gestohlener Zahlungskarten im Darknet in der ersten Hälfte des Jahres 2020 zurückgegangen. Dies könnte unter anderem auf das veränderte Einkaufsverhalten aufgrund von COVID-19 zurückzuführen sein. Der Bericht basiert auf einer Underground Carding-Analyse.



Sixgill stellte fest, dass im ersten Halbjahr 2020 etwa 45⸴1 Millionen Zahlungskarten im Darknet zum Verkauf angeboten wurden. Dies bedeutet einen Rückgang von 41 Prozent gegenüber den 76⸴2 Millionen Karten die im Vergleichszeitraum des Vorjahres (zweites Halbjahr 2019) angeboten wurden. Das Unternehmen erklärt, dass ein Großteil des Rückgangs auf ungewöhnliche Strafverfolgungsaktivitäten in Russland zurückzuführen sein könnte. Im Berichtszeitraum wurden mehrere Darknet-Marketplaces geschlossen und 25 Personen verhaftet.



Sixgill informiert jedoch ebenfalls darüber, dass neue Darknet-Markets entstanden sind um die Lücke zu füllen. Der Rückgang des Kartenangebots wird deshalb nicht allein durch die verstärkten Aktivitäten der russischen Strafverfolgungsbehörden erklärt. Vielmehr sind immer weniger Menschen bereit in Geschäften einzukaufen in denen möglicherweise Malware und Skimmer installiert sind um Kartendaten zu stehlen.



"Dumps" werden verwendet um Karten für den persönlichen Betrug zu klonen, während internetbasierte Angriffe wie Magecart die Card Verification Value (CVV) entern können die Cyberkriminelle benötigen um Online-Betrug zu begehen. Magecart ist ein Malware-Framework, mit dem Kriminelle Kreditkarteninformationen von kompromittierten E-Commerce-Websites stehlen wollen. Der Angriff funktioniert, indem bösartiger Code in die Checkout-Seite eines Online-Shops eingefügt wird.



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