
Apple hat damit begonnen, sein aktuelles Flaggschiff iPhone 11 in Indien herzustellen. Wie Handels- und Industrieminister Piyush Goyal bestätigte, wird es nun im Foxconn-Werk in der Nähe von Chennai gefertigt. Apple will damit die "Make in India"-Initiative vorantreiben, um das Ziel Apples zu erreichen, mittelfristig 20 Prozent der iPhone-Produktion aus China abzuziehen. Das geschieht vor allem aus Kostengründen, denn für in China produzierte Modelle, die der Hersteller in Indien verkauft, fallen entsprechende Einfuhrzölle und -gebühren an.
Apple hat allerdings noch keine Preissenkung für das iPhone 11 in Indien angekündigt, da das Unternehmen nach wie vor iPhone 11-Geräte verkauft, die in China hergestellt wurden. Berichten zufolge soll Apple aber planen, die Produktion Stück für Stück hochzufahren, was wahrscheinlich zu einer Preissenkung vor Ort führen wird. Durch die Produktion des iPhone 11 in Indien könnte Apple möglicherweise etwa 22% an Importzöllen pro Gerät einsparen.
In der Vergangenheit hat Apple das iPhone Xs, iPhone SE (2016) und das iPhone 7 in Indien hergestellt. Medienberichten zufolge soll Apple auch den Produktionsbeginn des neuen iPhone SE (2020) im Werk Wistron in Bengaluru prüfen. Außerdem gibt es Pläne, auch die Pro-Modelle des iPhone 11 bei Foxconn in Chennai produzieren zu lassen. Insgesamt würde das eine deutliche Verlagerung der iPhone-Produktion von China nach Indien bedeuten. Dort profitiert Apple von den Vorteilen des Production Linked Incentive (PLI)-Programms der Regierung.
Aktuell hat das iPhone lediglich einen Anteil von etwa 1% des Smartphone-Marktes in Indien, wo es als Statussymbol gilt. Mit der jetzt begonnenen Inlandsproduktion und dadurch womöglich Preissenkungen in der Zukunft könnte sich das bald ändern.
Quelle: indiatimes, fonearena
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