
Die iOS- und Android-Version von TikTok ist eine der am meisten heruntergeladenen App auf dem Planeten, doch mittlerweile gibt es zunehmende Wiederstände aus der Politik. Erst kürzlich wurde TikTok neben vielen anderen chinesischen Apps in Indien gebannt, nun denken auch die USA und Australien über einen Bann der App aus China nach. Laut dem US-Augenminister Mike Pompeo gibt es erhebliche Bedenken, dass die chinesische Regierung über die TikTok-App die Anwender ausspioniert und Propaganda verbreitet. Angesichts der überwiegend sehr jungen Zielgruppe von TikTok wiegen solche Vorwürfe doppelt schwer. Ob TikTok gebannt wird, steht derzeit noch nicht fest, aber die Wahrscheinlichkeit scheint groß, denn auch Huawei steht unter dem Verdacht, über Technologie, die Netzwerbetreiber einsetzen, den Datenverkehr auszuspionieren - derzeit ist es den US-Firmen nicht erlaubt, 5G-Technik von Huawei, ebenfalls eine chinesische Firma, zu verwenden.
"We are taking this [TikTok] very seriously and we are certainly looking at it. We have worked on this very issue for a long time, whether its the problem of having Huawei technology in your infrastructure -- we've gone all over the world and we are making real progress getting that out -- we had declared ZTE a danger to American national security."
Im Zuge der Diskussion um TikTok hat der Entwickler ByteDance die TikTok-App jetzt aus Hongkong zurückgezogen. Ob die Entwickler die App in Hongkong mit der Douyin-App, sozusagen die zensierte Version von TikTok, ersetzen werden, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. ByteDance bemüht sich aber seit kurzer Zeit, wichtige Geschäftsbereiche außerhalb von China anzusiedeln. So gibt es bereits Datenzentren außerhalb von China und mit dem Ex-Disney Kevin Meyer ist nun ein US-Bürger COO von TikTok. Darüber hinaus wurde kürzlich in Kalifornien eine Entwicklungsabteilung durch ByteDance gegründet. Ob diese Schritte TikTok vor einem Bann retten können, ist aber fraglich.
Quelle: techcrunch
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