Huawei Mate 40: Kirin 1020 und FreeForm-Fotolinse

Huawei Mate 40: Kirin 1020 und FreeForm-Fotolinse
Das Mate 40 von Huawei kommt zwar erst in einigen Monaten, aber bereits jetzt gibt es erste Hinweise auf die Technik des P40-Bruders.
Das Mate 40 von Huawei wird nach den derzeitigen Informationen einen sehr spannenden Chip unter der Haube haben. So soll das SoC von HiSilicon in Form des Krin 1020 verwendet werden. Dieser Chip liefert angeblich bis zu 50 Prozent mehr Leistung als der Krin 990, der im Vorgänger Mate 30 verbaut wurde. Etwas konservativere Quellen gehen von einem Leistungsvorsprung von 30 Prozent aus. Der Kirin 1020 wird im 5-nm-Fertigungsverfahren gebaut, ist also kompakter als der Krin 990 mit 7 nm. Das bedeutet auch, dass der Chip effizienter ist und daher 15 Prozent weniger Stromverbauch - bei mehr Leistung. Im Detail basiert der Kirin 1020 auf der Cortex A78-Architektur von ARM, die vermutlich erst Ende des Jahres von anderen Herstellern verwendet werden wird. Das Mate 30 wird also mehr Leistung bei weniger Akkulast bringen und dürfte einer der schnellsten Smartphone-Chips weit und breit werden. Angeblich soll erst der kommende A14-Chip von Apple beim iPhone 12 ein ähnliches Leistungsniveau liefern.
Aber auch abseits der Leistung soll das Mate 40 Maßstäbe setzen. So soll die "FreeForm"-Linsentechnik bessere Fotos liefern. Dies wird erreicht, in dem die Linsen auf das spezielle Sichtfeld der Smartphones hin optimiert sind und eben nicht auf das eher Kreisförmige Sichtfeld normaler Kameras. Laut den Informationen sorgt dies vor allem bei Weitwinkelaufnahmen für deutlich weniger Verzerrungen an den äußeren Rändern. Ebenfalls minimiert wird die chromatische Aberration und Vignettierung, also weniger Verzerrung und weniger dunkle Flächen, was ebenfalls für Weitwinkelaufnahmen wichtig ist.
Ebenfalls für Aufsehen könnte ein spezielles Display auf der Rückseite des Mate 40 sein, welches wie ein Ring um den Kamerasockel als weitere Eingabefläche genutzt werden könnte. Um die Kameras verläuft hier ein Display mit dem sich Benachrichtigungen anzeigen lassen oder die Kamera bedienen lässt. Das zweite Display soll also nicht nur genutzt werden, wenn das Telefon umgedreht ist, sondern auch bei der gewöhnlichen Bedienung. Dabei ist natürlich die Platzierung entscheidend, da die Bedienung praktisch blind erfolgt. Clever ist deswegen die Nähe zum Kamerasockel, dieser lässt sich sehr gut erfühlen und dient damit als Orientierung für den Finger. Zusammen mit einem guten haptischen Feedback durch Vibrationsmotoren könnte dieses Konzept durchaus aufgehen.

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