Waldbrände in Australien verursachen massive CO2-Emissionen

Eine enorme Menge von rund 400 Millionen Tonnen Kohlendioxid wurde durch die Waldbrände entlang der Ostküste Australiens freigesetzt. Diese Zahl übersteigt die jährlichen Emissionen aller 116 emissionsärmsten Länder und ist neunmal höher als die Rekordbrandsaison 2018 in Kalifornien. Die freigesetzten Emissionen machen etwa drei Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen Australiens im Jahr 2019 aus. Diese Entwicklung zeigt den sich selbst verstärkenden Effekt des Klimawandels · da die Brände infolge der Erderwärmung häufiger und intensiver werden · was wiederum zu zusätzlich dazu Emissionen führt.



Ein 2018 veröffentlichter Bericht der australischen "National Science Agency" und des "Bureau of Meteorology" kommt zu dem Schluss. Dass Klimawandel zu den sich verschlechternden Brandbedingungen des Landes beigetragen hat. Der Klimawandel selbst löst zwar keine Waldbrände aus. Allerdings trocknen die damit einhergehenden steigenden Temperaturen und abnehmenden Niederschläge Bäume, Pflanzen & Böden aus und lassen diese zu Treibstoff werden der Brände verstärken kann, wenn sie einmal ausbrechen.



Die gewaltigen Brände heizen wiederum den Klimawandel an. Wenn Bäume und Pflanzen brennen setzen sie den Kohlenstoff frei der in ihren Stämmen Blättern, Zweigen und Wurzeln gespeichert ist. Dies führt zu einer verheerenden Rückkopplungsschleife da die Auswirkungen des Klimawandels diesen weiter verschärfen.


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  • Verheerende Rückkopplungsschleife in Australien

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