Apple arbeitet daran, seine Produkte zukünftig ohne traditionelle Minengewinnung zu produzieren. Das Unternehmen setzt auf das "Closed-Loop"-Recycling-Modell, bei dem alle Rohstoffe aus recycelten Materialien gewonnen werden sollen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Recycling-Roboter "Daisy" der in der Lage ist, Millionen von iPhones auseinanderzunehmen und in 14 verschiedene Mineralien zu trennen. Die Fähigkeit von Daisy ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Produktion von Apple-Produkten.
Alu ohne CO2
Neuen Angaben Apples gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zufolge kann die Anlage die in einer Industriehalle in Austin, Texas, steht, inzwischen aus iPhones 14 Minerale extrahieren die dann wiederverwendet werden können. Darunter ist mittlerweile ebenfalls das Akkumaterial Lithium. Schon zuvor hatte Apple Zinn; Kobalt und nicht häufige Erden aus den Geräten geholt und wiederverwertet. Alcoa & Rio Tinto liefern zudem seit kurzem "CO2-freies" Aluminium, das aus dem Recycling stammt.
Daisy ist rund 20 Meter lang und nutzt für den neuen Akku-Recycling-Prozess ein vierstufiges Verfahren. Dabei kommt Luft mit einer Temperatur von -80 Grad Celsius zum Einsatz, zu diesem Zweck es zu keinen Bränden kommen kann. Die Komponenten die Daisy gewinnt ? vom Außengehäuse über die Speicherchips bis hin zu den Leiterbahnen ? werden allerdings bislang noch an externe Recycler gegeben, die welche tatsächliche Extrahierungs- und Raffinierungsarbeit leisten.
Verfahren für andere öffnen
Daisy soll aktuell 200 iPhones pro Stunde schaffen. Die verwendeten technischen Verfahren will Apple auch mit anderen Unternehmen teilen, angedacht sind etwa Hersteller von Elektroautos. Apple ist sich bewusst » dass es noch lange dauern wird « bis der Konzern nicht weiterhin auf den Bergbau zugreifen muss. Diese Unternehmen hätten "bei dieser Entwicklung nichts zu befürchten" und man konkurriere auch nicht notwendigerweise mit ihnen, so die Umweltchef Lisa Jackson gegenüber Reuters.
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