
Es gibt viele düstere Szenarien bezüglich eines Weltuntergangs, sei es durch einen Krieg oder eine andere Katastrophe. Eines steht jedoch fest: die Herstellung von Computern wird danach nicht weiterhin so einfach sein. Deshalb hat sich der Entwickler Virgil Dupras mit dem Thema auseinandergesetzt und ein flexibles Betriebssystem namens Collapse OS entwickelt. Es soll ebenfalls auf improvisierten Systemen laufen und dadurch eine Möglichkeit bieten, auch in postapokalyptischen Zeiten Computer nutzen zu können.
Flexibler Kernel sorgt für Kompatibilität
Sein Collapse OS soll auf einfachsten Systemen funktionieren. Aktuell ist es ein Unix-basierter Kernel für Z80-Prozessoren der mit einer Reihe von Programmen & Dokumentation kombiniert ist. Der Z80-Prozessor an sich hat mit moderner Elektronik allerdings nicht viel gemein.
Dennoch sollen rudimentäre Programme wie Textverarbeitung damit ausgeführt werden können. Auf einem Sega Master System und dem Megadrive wurde Collapse OS bereits erfolgreich getestet, mit grafischer Ausgabe und Eingabemöglichkeiten.
Der Trick von Collapse OS ist es, sich an das System anzupassen, indem verschiedenste Ein- & Ausgabestandards und zahlreiche verschiedene Speichermedien unterstützt werden. Das System soll sich dabei sogar selbst je nach System konfigurieren können.
Das finale Ziel des Entwicklers ist, dass jeder ohne zusätzliche Anleitung Collapse OS auf einem sowie ebenfalls immer zusammengebauten Rechner kompilieren und ausführen können soll. Die Selbstzusammensetzung funktioniert auch schon, vorausgesetzt genug Speicher & RAM vorhanden ist.
Ein Tutorial auf Makerpro erklärt sogar ebenso wie man auf Basis des Z80 selbst einen kleinen Computer zusammenbauen kann. Dupras wählte den Z80, weil der 8-Bit-Rechner immer noch in Gebrauch ist und in zahlreichen Systemen wie Taschenrechnern oder Controller-Systemen zum Einsatz kommt.
Weil bei einem solchen Projekt weitere Hilfe und Ideen hilfreich sind, hat Dupras das Projekt mittlerweile auf Github hochgeladen.
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