Roboter lernen von Menschen: Mensch-Maschine-Verbindung verbessert Bewegungsabläufe

Mensch-Maschine-Verbindung: Imitation lässt Roboter genau arbeiten

Ein Forschungsteam aus den USA hat eine Methode entwickelt, um Robotern schneller das Lernen von neuen Umgebungen zu ermöglichen. Dabei wird eine Verbindung zwischen Mensch und Maschine hergestellt, die die Bewegungen des Bedieners auf den Roboter überträgt. Eine Bewegungsplatte mit Sensoren erfasst die Fußbewegungen des Bedieners, während eine Weste mit Sensoren Oberkörper- und Beinbewegungen aufzeichnet. Die Daten werden dann auf einen zweibeinigen Roboter übertragen, um Bewegungsabläufe wie Springen, Laufen oder Treppesteigen zu verbessern. Die neue Methode könnte in Zukunft dazu beitragen, dass Roboter schneller und effektiver in neuen Umgebungen agieren können.



Das System funktioniert in beide Richtungen: Es erlaubt auch dem Bediener zu "fühlen", was der Roboter fühlt. Wenn dieser beispielsweise gegen eine Wand läuft oder gestoßen wird, wird diese Empfindung an die Person am anderen Ende der Leitung mit fühlbarem Feedback übermittelt. Dadurch kann die Person entsprechend nachregulieren ? je nachdem, wie viel nötig ist, kann der Bediener mehr oder weniger Druck ausüben. Dieses Feedback beinhaltet Sicherheitsmaßnahmen, die automatisch den Saft abdrehen, falls der Roboter gefährliche Stufen einer Krafteinwirkung erfährt, so João Ramos, Assistenzprofessor an der University of Illinois und Co-Autor der Untersuchung.


Der derzeitige Stand der Studie ist ziemlich einfach. Sie braucht viele Kabel, hat einige Kommunikationsverzögerungen und erfasst nur recht einfache Bewegungen. Sie ist zudem auf bestimmte Aufgaben beschränkt, statt ein allgemeines System für alle Bewegungen darzustellen. Nichtsdestotrotz ist dies ein Schritt hin zu mobileren und damit nützlicheren Robotern.


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