Netflix verzichtet auf Gegenmaßnahmen gegen Account-Sharing

Das Teilen von Account-Daten ist für viele Nutzer von Streaming-Diensten wie Netflix und Spotify eine beliebte Möglichkeit, Kosten zu sparen. Obwohl es gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter verstößt, geht Netflix bisher nicht gegen das Account-Sharing vor, im Gegensatz zu Spotify. Letzteres fordert von Nutzern von Family-Accounts jetzt Adressnachweise. Netflix scheint jedoch vorerst keine ähnlichen Maßnahmen zu planen, ebenso wie PCGamesHardware berichtet.



Vorerst keine Änderungen geplant


Im Earnings Interview zum dritten Quartal 2019 gab Netflix' Chief Product Officer Greg Peters auf die Frage, ob und inwiefern Netflix auf die Praxis des Account-Sharings reagieren werde, eine zurückhaltende Antwort (ab Minute 30:57 im unten verlinkten Video).

Konkret sagte Peters, Netflix beobachte die Situation weiterhin, habe dabei aber konsumentenfreundliche Lösungen im Blick. »Wir haben derzeit keine großen Pläne, anzukündigen, dass wir in dieser Hinsicht etwas anders machen wollen«, konstatierte Peters beendend.

Das sind für so manchen Netflix-Nutzer vermutlich vorerst positive Nachrichten. Wie lange Netflix an dieser abwartenden Strategie festhält lässt sich allerdings schwer einschätzen.

Wenn Disney Plus und Apple TV Plus an den Start gehen, bekommt es der Platzhirsch am Streaming-Markt jedenfalls mit zunehmender Konkurrenz zu tun. Sollten diese Anbieter einen strengeren Kurs in Sachen Account-Sharing fahren, könnte das vielleicht ebenfalls Netflix früher oder später zum Umdenken bringen.


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