Algorithmus löscht Roboterkampf-Videos aufgrund von vermeintlicher Tierquälerei

Youtube - Roboterkämpfe von Algorithmus als Tierquälerei erkannt

Die beliebten Roboterkämpfe bei Robot Wars und BattleBots sind ein unterhaltsamer Zeitvertreib für viele Zuschauer und stellen weder für Menschen noch für Tiere eine Gefahr dar. Doch ein automatisierter Prozess hat kürzlich einige Videos mit diesem Thema gelöscht, da sie angeblich Tierquälerei darstellen würden. YouTube selbst betont, dass Inhalte, die absichtlich Tierleid verursachen oder Tiere zwingen, zu kämpfen, nicht erlaubt sind. Jedoch räumte ein YouTube-Sprecher ein, dass es aufgrund des großen Umfangs der Videoplattform zu Fehlentscheidungen kommen kann und dass betroffene Videoinhaber eine erneute Überprüfung beantragen können. Wenn sich herausstellt, dass das Video nicht gegen die Regeln verstößt, wird es wieder freigeschaltet.



Gleich mehrere Teilnehmer an der letzten BattleBots-Staffel beklagten, dass Videos von ihnen gelöscht wurden. Darunter waren Maker's Muse, Motherboard und Jamison Go.


Youtube selbst betonte, dass es keine Politik gegen Roboter-Kämpfe gäbe und dass sämtliche fehlerhaft gelöschten Videos mit diesem Inhalt wiederhergestellt würden, sobald sich die Inhaber meldeten.

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Tierbezeichnungen im Roboternamen


Abgesehen davon, dass es sich hauptsächlich um Roboterkämpfe handelte, schien es aber keine Gemeinsamkeiten bei allen Videos zu geben, denn es waren unterschiedlichste Video-Titel und Roboternamen betroffen - einige Videos enthielten zwar Tiernamen im Titel, weil sie Teil der Roboter-Namen waren.

Der Youtube-Algorithmus analysiert den Video-Inhalt, bezieht aber auch Titel und Beschreibung in seine Bewertung mit ein und entschied daraufhin, dass die Roboterkämpfe wohl ein verbotener Inhalt (Tierquälerei) seien.

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Bereits früher standen die Youtube-Algorithmen in der Kritik, weil sie beim Versuch verbotene Inhalte herauszufiltern, öfter Fehler machen. Die Moderation der schieren Menge an Videos sei aber laut Youtube-Management anders nicht möglich.

Einer der größte Kritikpunkte beim aktuellen Youtube-Fehler ist, dass der Einspruch-Button beim neuen Youtube-Studio nicht mehr neben den gesperrten Videos zu finden ist, sondern tiefer in einem Menü versteckt liegt.


Zuletzt aktualisiert am Uhr





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