Telekom plant Umstrukturierung von T-Systems

Telekom baut Sorgenkind T-Systems weiter um

Die Deutsche Telekom setzt ihren Umbau der IT-Großkundentochter T-Systems fort. Laut einer Ankündigung des Dax-Unternehmens soll der Telekommunikationsdienstleistungsbereich künftig der Deutschland-Sparte des Konzerns zugeordnet werden. Der Vorstand plant, diesen Vorschlag Anfang September dem Aufsichtsrat vorzulegen. Dabei soll es jedoch keinen zusätzlichen Personalabbau geben.



Darüber hinaus sollen auch die beiden Geschäftseinheiten für IT-Sicherheit und das Internet of Things jeweils in separate GmbHs ausgegründet werden. Beide Gesellschaften sollen aber als Tochterunternehmen Teil von T-Systems bleiben. Die Neuaufstellung soll im ersten Halbjahr 2020 in Kraft treten. T-Systems ist das Sorgenkind des ehemaligen Staatsmonopolisten. Die Sparte leidet schon lange unter dem harten Wettbewerb um von Unternehmen und Behörden ausgelagerte Telekomdienstleistungen.



Seit Jahren kursieren immer wieder Spekulationen am Finanzmarkt und unter Beschäftigten, die Telekom könne die Filetstücke von T-Systems entweder verkaufen oder mit einem Partner zusammenlegen, um Größenvorteile zu nutzen. Konkret genannt wurde dabei immer wieder auch die ebenfalls schwächelnde Großkunden-IT-Sparte der britischen BT Group. Die Telekom ist seit dem Verkauf des britischen Mobilfunkgeschäfts mit 12 Prozent größter Aktionär von BT. Zuletzt war etwa der Versuch, die Mainframe-Sparte von T-Systems an IBM zu verkaufen, an Bedenken des Bundeskartellamts gescheitert. (Mit Material der dpa) /


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