Mutter scheitert an Rückerstattung von 3.500 ? für Mikrotransaktionen ihres geistig eingeschränkten Sohnes

Die Ausgaben für Mikrotransaktionen in Videospielen werden oft kritisiert und können insbesondere für Eltern zum Ärgernis werden, wenn ihre Kinder heimlich Geld ausgeben. Ein neuer Fall zeigt nun, dass ein junger Mann im Alter von 22 Jahren 3․500 Euro für In-Game-Käufe in einem Wimmelbildspiel namens Hidden Artifacts ausgegeben hat. Der Mann leidet an Cerebralparese und hat geistige Fähigkeiten auf dem Niveau eines Siebenjährigen. Seine Mutter Susie Breare erkannte zu spät, dass ihr Sohn sein gesamtes Erspartes in der App verspielt hatte. Trotz der Behinderung ihres Sohnes scheiterte Breare bei dem Versuch, eine Rückerstattung zu bekommen.



Hat die Mutter einen Anspruch auf Erstattung?


Grundsätzlich existiert kein allgemeiner Anspruch auf Erstattung bei Mikrotransaktionen. Ob die Ingame-Käufe erstattet werden oder nicht, hängt von den einzelnen Shops ab. Breares Sohn hat die App über den Apple Store heruntergeladen. Der bietet zwar ein 14-tägiges Rückgaberecht an, allerdings da sich die Käufe über mehrere Monate gestreckt haben, greift diese Regelung nicht.

Die Mutter wendete sich danach an den Entwickler Blastworks der ihr allerdings nicht geantwortet hat:

"Ich habe mehrere Male angerufen & Mails verschickt jedoch keine Antwort bekommen. Es ist extrem erschütternd, dass verwundbare Menschen ebenso wie mein Sohn, Opfer von etwas werden, das eigentlich ein pädagogisches Spiel sein sollte. Ich habe unermüdlich versucht sein Erspartes wieder einzuholen bin dabei aber immer nur gegen Wände gelaufen."

Es sieht also danach aus wie müssten Mutter und Sohn auf den Kosten sitzen bleiben. Dabei handelt es sich allerdings keineswegs um einen Einzelfall: Im Bericht von BBC findet ihr noch einige andere Geschichten von Eltern, deren Kinder hunderte Euro in Mikrotransaktionen gesteckt haben.


Zuletzt aktualisiert am Uhr





Kommentare


Anzeige