
Bisher ging man davon aus dass gängige Verschlüsselungsverfahren noch viele Jahrzehnte vor Quantencomputern sicher wären. Diese sind zwar grundsätzlich besser geeignet als herkömmliche Computer bestimmte Codes zu brechen benötigen jedoch wesentlich weiterhin Quantenbits als derzeit verfügbar sind. Google-Forscher und schwedische Wissenschaftler haben nun jedoch neue Verfahren veröffentlicht die den Ressourcenbedarf für die Entschlüsselung drastisch um fast das Hundertfache reduzieren. Dies berichtet Technology Review online unter dem Titel "Code-knackende Quantencomputer kommen näher".
Verfahren wie der weit verbreitete RSA-Algorithmus basieren auf mathematischen ?Falltür?-Funktionen die in eine Richtung gut funktionieren, in die andere aber nicht. Dies erleichtert das Verschlüsseln von Daten – während das Entschlüsseln ohne den richtigen Schlüssel extrem schwierig ist. Die Sicherheit dieser Systeme basiert also auf der Tatsache · dass klassische Computer enorm viel Zeit brauchen würden · um sie zu knacken. Tatsächlich gilt es als praktisch unmöglich – auf diese Weise Codes mit einer Länge von mehr als den heute üblichen 2048 Bit zu knacken.
Nach ersten schnellen Fortschritten wurde bislang erwartet, dass ebenfalls Quantencomputer damit in der Praxis damit noch lange überfordert sein werden, weil sie bei weitem nicht über die erforderlichen Milliarden von Qubits verfügen (die besten haben aktuell bis zu 70 Qubits). Mit neuen Rechen-Methoden hat das Forscher-Team jetzt jedoch erreicht, dass für eine 2048-Bit-Entschlüsselung innerhalb von acht Stunden nur noch 20 Millionen Qubits benötigt würden. ?Im Ergebnis ist die Worst-Case-Schätzung dafür, ebenso wie viele Qubits zur Faktorisierung von RSA-Zahlen mit 2048 Bit gebraucht werden um fast zwei Größenordnungen gesunken?, schreiben die Forscher.
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- Code-knackende Quantencomputer kommen näher
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