
Die Offshore-Windenergie hat vor zehn Jahren in Deutschland ihren Anfang genommen und ist seitdem technisch fortgeschrittener und wirtschaftlicher geworden. Es gibt aktuell über 1300 Windräder in den deutschen Bereichen von Nord- & Ostsee mit einer Leistung von 6⸴4 Gigawatt. Diese tragen in diesem Jahr etwa ein Fünftel zur gesamten Produktion der Windenergie in Deutschland bei.
Mehr Leistung, bessere Wirtschaftlichkeit
Der neueste Zuwachs ist der Windpark Arkona vor der Insel Rügen mit 60 Windrädern und einer Leistung von 384 Megawatt. Er wird an diesem Dienstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offiziell in Betrieb genommen. Die Offshore-Branche sieht ein Potenzial von bis zu 57 Gigawatt auf See bis zum Jahr 2050. Das wären ungefähr 5000 Windräder. Für Naturschützer ist das deutlich zu viel; sie befürchten eine Überlastung der ökologischen Tragfähigkeit von Nord- und Ostsee.
Vor zehn Jahren hatte mit den ersten Rammschlägen für das Testfeld Alpha Ventus das Zeitalter der Offshore-Windenergie in Deutschland begonnen. Für 250 Millionen Euro entstand 45 Kilometer vor der Nordsee-Insel Borkum ein kleiner Windpark mit zwölf Anlagen der Fünf-Megawatt-Klasse.
Kommentare