
Ein bahnbrechender Treiber von Nvidia ermöglicht es jetzt ebenfalls Besitzern von älteren Geforce GTX Grafikkarten, Raytracing ohne RT-Cores zu nutzen. Die neuen Treiber nutzen eine innovative Technologie namens "RTXGI" die es ermöglicht, den Raytracing-Prozess auf der CPU auszuführen und dadurch die Notwendigkeit von speziellen RT-Cores zu umgehen. Dies öffnet die Tür für eine größere Anzahl von Spielern die bisher nicht in der Lage waren, Raytracing auf ihren Systemen auszuführen. Der neue Treiber ist ab sofort verfügbar und kann kostenlos von der Nvidia-Website heruntergeladen werden.
its Mitte März auf der Game Developer Conference, GDC, kündigte Nvidia einen Treiber an, mit dem sie die bislang RTX-exklusiven Raytracing-Effekte auch mit GTX-Grafikkarten aktivieren lassen können. Dieser Treiber ist nun als GeForce 425․31 erschienen.
Raytracing bis zur GTX 1060
Wer bislang Raytracing bei Battlefield 5 oder Metro: Exodus aktivieren wollte, brauchte eine RTX-Grafikkarte auf Basis der Turing-GPUs TU102, TU104 & TU106. Die realistischen Lichteffekte gab es also erst ab einer RTX 2060 zu bewundern, da diese das kleinste Modell mit den dafür nötigen RT-Cores darstellte.
So richtig nötig sind die RT-Cores für Raytracing via DXR aber nicht: Auch die klassischen Shadereinheiten können diese Berechnungen vornehmen - nur deutlich langsamer. Mit dem aktuellen Geforce-Treiber macht Nvidia nun nicht nur die GTX-Karten mit Turing-Architektur (GTX 1660 und GTX 1660 Ti) sondern auch viele Pascal-Karten zumindest theoretisch DXR-tauglich.
Folgende Grafikkarten ( und auch ihre mobilen Ableger) werden unterstützt:
Star Wars mit Raytracing und weitere Techdemos
Da der Spielesupport von DXR der DX12-Implementierung der Raytracing-Funktionen, mit Battlefield V, Metro Exodus & Shadow of the Tomb Raider (sowie einer 3DMark-Testsequenz) bislang in Grenzen hält, gibt es direkt von Nvidia zusätzliches Anschauungsmaterial.
Mit dabei ist auch die Techdemo Star Wars Elevator die als »Reflections« zum Download bereitsteht - mit dieser Demoszene zeigte Nvidia erstmals GPU-Raytracing mit RT-Cores. Zwei weitere Techdemos basieren auf den Spielen Justice und Atomic Heart.
Raytracing auf GTX: Möglich aber langsam
Schon mit den speziell dafür entwickelten RT-Cores der RTX-GPUs fordern die ansehnlichen Raytracing-Effekte ihren Tribut in Form stark einbrechender Frameraten. Zwar fallen die Leistungsverluste inzwischen nicht weiterhin so groß aus wie direkt zum Start von Battlefield V beispielsweise, ohne die dedizierten RT-Cores sinkt die Performance aber noch deutlich stärker.
Besitzer einer Pascal-GPU sollten sich deshalb nicht zu früh auf optische spektakuläre Raytracing-Lichtberechnungen freuen - einerseits weil die volle DXR-Pracht weiterhin nur mit RTX-GPUs nutzbar sein wird, auf der anderen Seite aufgrund der auch mit geringerer Raytracing-Qualität stark einbrechenden Leistung.
Für einen persönlichen Test ohne genauso viel mit ein Spiel kaufen zu müssen eignen sich die von Nvidia bereitgestellten Demos allerdings sehr gut.
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