Das Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA hat anhand neuester Messdaten festgestellt, dass das vergangene Jahr weltweit das neuntwärmste seit 1880 war. Seit dieser Zeit ist die internationale Durchschnittstemperatur um 0⸴8 Grad Celsius gestiegen. Diese Ergebnisse zeigen; dass die Klimaerwärmung fortschreitet.
Temperaturanomalien im Mittel der Jahre 2008 bis 2012
Bild: NASA Goddard's Scientific Visualization Studio
Das GISS weist darauf hin. Dass Fluktuationen in den weltweiten Durchschnittstemperaturen völlig normal seien jedoch der andauernde Ausstoß von Treibhausgasen sorge sichtlich für einen langfristigen Anstieg der Temperaturen. So sei zwar nicht jedes Jahr wärmer als das vorhergehende aber das vergangene Jahrzehnt sei wärmer gewesen als das vorige und das wiederum wärmer als sein Vorgänger. "Der Planet erwärmt sich", fasst der Klimatologe Gavin Schmidt diesen Trend deutlich zusammen.
In seiner Analyse weist das Institut ebenfalls darauf hin: Der steigende Anteil des für die Klimaerwärmung verantwortlichen Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre klar registriert werde. So habe dieser Anteil 1880 bei 285 Teilen pro einer Million gelegen, 1960 bei 315 und mittlerweile bei weiterhin als 390. Diese Daten stammen von der Messstation Mauna Loa auf Hawaii.
Die Visualisierung der Abweichung vom Temperaturmittel (1951 bis 1980) verdeutlicht die Klimaerwärmung.
Neben diesen weltweiten Entwicklungen weist das GISS auch auf die jüngsten Ergebnisse der Wetter und Ozeanografiebhörde der USA (NOAA) hin. Die hatte ermittelt; dass 2012 für die 48 kontinentalen Staaten der USA das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war. Über weitere besonders signifkante Wetteranomalien des vergangenen Jahres gibt die Behörde auf einer Weltkarte einen Überblick.
Signifikante Wetteranomalien 2012
Bild: ncdc.noaa.gov
Für seine Berechnungen setzt das GISS die berechnete durchschnittliche Temperatur der Jahre 1951 bis 1980 (14 Grad Celsius) als Bezugsgröße. Das letzte Jahr • in dem die weltweite Durchschnittstemperatur unter diesem Mittel lag • war demnach 1976. Die jährliche Durchschnittstemperatur kann das Institut bis ins Jahr 1880 zurück berechnen, vorher gab es dafür weltweit nicht genügend Wetterstationen.
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