
Nutzer einer unterstützten Kreditkarte können deren Daten in die Google-Pay-App eingeben. Über ein Token-Verfahren sollen die eingegebenen Daten sicher verwahrt werden und an das Telefon gebunden sein. Anschließend lässt sich mit dem Smartphone in Geschäften bezahlen, die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Einem Visa-Sprecher zufolge unterstützen um die 80 Prozent der Zahlungsterminals in Deutschland bereits kontaktlose Zahlungen, bis 2020 will Visa alle seine Terminals entsprechend ausstatten.
Der Zahlungsvorgang unterscheidet sich nicht von dem mit einer kontaktlos arbeitenden Kreditkarte: Bei einem Betrag von unter 25 Euro ist keine weitere Bestätigung nötig, ab 25 Euro müssen Nutzer ein Passwort, eine PIN oder einen Fingerabdruck eingeben. Nach der Transaktion erhalten Anwender eine Art Rechnung, die neben Details zum Zahlungsvorgang den Ort der Zahlung enthält.
In einer Demovorführung zeigte Google, wie schnell der Dienst funktioniert. Nachdem ein Zahlungsterminal uns zum Auflegen einer Karte aufforderte, verwendeten wir stattdessen ein Smartphone. Dieses muss bis zu einem Betrag von 25 Euro nicht entsperrt sein, es reicht, den Sperrbildschirm aktiv zu haben. Nach Bruchteilen von Sekunden war die Zahlung mittels der hinterlegten Kreditkarte von N26 abgeschlossen, uns wurde direkt die Zahlungsübersicht angezeigt.
Google Pay lässt sich nicht nur mit Karten der teilnehmenden Finanzdienstleister verwenden: Wer mit dem Zahlungsdienst online einkaufen will, kann auch Karten anderer Institute hinterlegen. Diese lassen sich allerdings nur in Onlineshops verwenden, nicht im stationären Einzelhandel.
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