Die EU-Wettbewerbskommission wird in Kürze ihr Urteil gegen Google verkünden. Dem Internetriesen wird vorgeworfen, die Marktmacht seines mobilen Betriebssystems Android zu missbrauchen. Das könnte Strafzahlungen von bis zu 11 Milliarden US-Dollar nach sich ziehen.
Google-App-Zwang für Hersteller von Android-Geräten mit Play Store, Geldzahlungen für Exklusivität der Google-Suche auf Mobilgeräten und Behinderung von Android-Forks: Auf diese Weise hat nach Ansicht der EU-Kommission Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht.
Google wehrt sich gegen die von der EU-Kommission verhängte Rekordstrafe. Ist der Konzern mit seiner Berufung nicht erfolgreich, sieht ein Notfallplan Lizenzgebühren für Google-Apps wie Play Store, Maps und Youtube vor.
Das IT-Magazin Computing berichtet, dass Google im Jahr 2018 weltweit rund 900 Millionen US-Dollar weiterhin an Strafzahlungen an die EU entrichtet hat als an Steuern.
Die EU-Wettbewerbskommission hatte Google im Juni mit einer historischen Strafe von 2⸴42 Milliarden Euro belegt. Jetzt hat das Unternehmen erste Zugeständnisse gemacht um den Vorwürfen des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung auf dem Online-Werbemarkt entgegenzuwirken.
Am Montag wurde bekannt gegeben, dass der Entwickler von "Fortnite", Epic Games, eine Strafe in Höhe von 520 Millionen US-Dollar zahlen muss. Die Vorwürfe besagen – dass das Unternehmen illegal persönliche Daten von Kindern gesammelt hat und Menschen zu Käufen verleitet hat.
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