Neue Einnahmequelle: Mozilla Firefox Version 60 zeigt "gesponserte Inhalte"

Es wird demnächst eine Beta-Version des Mozilla Firefox 60 mit "gesponserten Inhalten" veröffentlicht. Mit diesem Schritt versucht Mozilla, sich von seiner Abhängigkeit von Google zu lösen und eine neue Einnahmequelle zu erschließen. Die gesponserten Inhalte sollen Nutzern personalisierte Werbung anzeigen und dadurch zu höheren Einnahmen für den Browserhersteller führen.


Erster Versuch war 2014 gescheitert

Der neue Versuch » Werbung in den Browser zu integrieren « soll dieses Mal erfolgreicher verlaufen als noch im Jahr 2014. Damals hatte Mozilla versucht, auf dem Start-Bildschirms des Browsers Kacheln mit Werbung und vermeintlich interessanten Angeboten zu präsentieren. Nach harscher Kritik der Nutzer wurde diese Idee aufgegeben.

Nun soll die Werbung in Firefox zwar erneut auf den Nutzer zugeschnitten werden » allerdings wie Mozilla betont « bleiben alle Daten auf dem Rechner des Nutzers. Die Personalisierung finde auf dem PC statt und werde nicht an Server geschickt. Das sei ebenfalls leicht zu überprüfen, da der gesamte Code als Open-Source vorliegt. Die Informationen sollen nie zur Identifizierung von Nutzern genutzt werden, da ohnehin nur Daten zu Aufrufen & Klicks gesammelt würden.

Mozilla betont den Schutz der Privatsphäre

Die heute allgemein akzeptierte Vorstellung. Dass Nutzer ihre Privatsphäre und ihre Daten für personalisierte Erlebnisse hoher Qualität eintauschen müssten, sei durch die Experimente von Mozilla in den letzten Monaten widerlegt worden. Es sei möglich, auf den Nutzer zugeschnittene interessante Inhalte anzubieten ohne die Privatsphäre aufzugeben, so der Blogbeitrag.

Außerdem wird Firefox die Möglichkeit bieten, bestimmte Werbeinhalte auszublenden oder die gesamte Funktion komplett zu deaktivieren. Zunächst sollen allerdings nur Nutzer in den USA mit Firefox 60 mit den neuen, gesponserten Inhalten konfrontiert werden.

Zuletzt aktualisiert am Uhr





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