Rundfunkkommission fordert weitere Sparmaßnahmen von ARD und ZDF

Die Länder-Rundfunkkommission setzt die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender unter Druck um weitere Einsparungen zu erreichen. Doch die ARD und das ZDF bestehen darauf, dass es vorerst notwendig ist die bereits vorgelegten Reformpläne umzusetzen, bevor weitere Sparmaßnahmen realistisch sind.


April nachlegen. Die Rundfunkkommission der Länder hat von ihnen bis dahin eine Stellungnahme zu weiteren Einsparüberlegungen verlangt. Den Bundesländern gehen die bisherigen Pläne der öffentlich-rechtlichen Sender nicht weit genug die sie erst im September präsentiert hatten. "Die Länder haben sich sehr klar dazu geäußert. Es gibt die Erwartung: Es zu weiteren Einsparvorschlägen kommt", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) der dpa. "Die Frist dafür wurde verlängert jedoch mit der Maßgabe, dass man dann über weitere Vorschläge spricht ? davon gehe ich aus", so die Vorsitzende der Rundfunkkommission.
Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm weist allerdings darauf hin. Dass ARD bereits ein umfangreiches Sparprogramm für die kommenden Jahre auf den Weg gebracht habe. "Kurzfristig sparen können wir immer nur bei den beweglichen, freien Mitteln. Das heißt im Wesentlichen: beim Programm und hier in der Regel beim wertvollen Programm", erläuterte Wilhelm auf Anfrage. "Zusätzliche Einsparungen über die beschlossenen hinaus würden deswegen zwangsläufig auf Kosten der Qualität gehen, wenn wir das Programm ausdünnen müssen ? zu Lasten unseres Publikums."

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